Ford-Taunus: ein Überblick über die lange Geschichte des Markennamens der Ford-Werke aus Köln. Der Name „Ford Taunus“ umfasst mehrere Jahrzehnte in der deutschen Geschichte von Ford.
Zwischen 1939 und dem Jahr 1967 trugen sämtliche in Deutschland erhältlichen Pkws von Ford den Namen „Taunus“. Später fungierte „Taunus“ als Bezeichnung für die Mittelklasse-Fahrzeuge der Kölner Ford-Werke AG. Dadurch reicht die Geschichte des Taunus von 1939 bis 1982.
Der erste Taunus stammt aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg
Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg kommen die Automobile der Ford-Werke unter dem Markennamen „Taunus“ auf den Markt. Dieser bleibt bis 1967 bestehen. Dadurch entwickelt sich der Begriff „Taunus“ zu einem Synonym für den Herstellernamen Ford. Das zugehörige Logo von erinnert Ford-Taunus an das Stadtwappen von Köln.
Als erster Taunus gilt der Ford Taunus G93A. Hierbei handelt es sich um ein zwischen 1939 und 1942 gefertigtes Mittelklasse-Auto, das sich durch sein Buckelheck auszeichnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg präsentiert Ford ein „neues“ Modell unter der Produktbezeichnung Ford Taunus G73A und stellt 1951 den Taunus de Luxe vor.
Die erste echte Neukonstruktion nach dem Zweiten Weltkrieg stellt der Ford Taunus 12 M dar. Über dem Kühlergrill des Autos befindet sich ein Globus. Das brachte dem Ford den Spitznahmen „Weltkugel“ ein. Der Zusatz „M“ im Namen steht für „Meisterstück“. 1955 folgt der Ford Taunus 15 M – er erhält den ersten neu entwickelten Motor von Ford nach dem Krieg.
Die nachfolgende Auflistung gibt einen Überblick über einige weitere Taunus-Fahrzeuge:
- Taunus 17 M, P2 („Barock-Taunus“) aus dem Jahr 1957 (4 Zyl. Reihenmotoren, Heckantrieb)
- Taunus 17 M, P3 (Kosename „Badewanne“) aus dem Jahr 1960 (4 Zyl. Reihenmotoren, Heckantrieb)
- Ford Taunus 12 M und 15 M (produziert zwischen 1966 und 1970) (mit neuen V4-Motoren und Frontantrieb – Modellreihe P4 und P6)
- Ford Taunus 17 M und 20 M, bekannt als „Große Wanne“ (Modellreihe P5, 1964-1967, neue V4 und V6 Motoren, Heckantrieb)
- ab 1967 Modellreihe P7, die dann aber als Ford 17M und 20M, 26M, verkauft wurde, der Name Taunus kam nicht mehr vor.
Mit dem Taunus TC kehrt der „Taunus“-Name zurück
Mit der siebten Pkw-Konstruktion der Ford-Werke nach dem Zweiten Weltkrieg verzichtet der Hersteller ab 1967 auf den Markennamen „Taunus“. Bereits drei Jahre später kehrt das Kölner Unternehmen zu dem Namen zurück. Es baut von 1970 bis 1982 den Ford Taunus TC. Ab 1982 löste der Ford Sierra den Taunus ab. Der Sierra war ein komplett neues Modell, wo eigentlich nur die Motoren noch aus dem Vorgänger stammten.
(Fotos: Taunus 17m 1964 Wolfgang H. / Taunus 17m P2 1957 Klaus B. / Taunus P5 20 M 1965 Tim T.)