Im Jahr 1974 brachte der französische Automobilhersteller Citroën das Großserienmodell der oberen Mittelklasse auf den Markt, den Citroën CX. Anfangs nur als Schräghecklimousine, ab dem Jahr 1975 auch als Kombi CX Break gefertigt. Durch viele technische Besonderheiten wie die hydropneumatische Federung und das zeitlos elegante Design avancierte der Wagen zu einem der gefragtesten Oldtimer von Citroën. Beispielsweise erzielt die seltene Kombi-Variante Citroën CX Break, serienmäßig als 7-Sitzer mit dritter Rücksitzbank ausgeliefert, und die Luxus-Versionen der Limousinen in ordentlichem Erhaltungszustand als Classic Cars enorme Preise.
Die unterschiedlichen Baureihen
Den CX gab es in zwei Generationen: Von 1974 bis 1985 und von 1985 bis 1991. Die erste Baureihe verfügte über für die 1970er Jahre typischen Chromstoßfänger, ehe später breitere Stoßfänger aus Kunststoff montiert wurden. In der zweiten Generation lösten runde Zeigerinstrumente die futuristisch anmutenden Instrumente mit quadratischen Fenstern ab. Wurden die Modelle anfangs noch mit Vierzylinder-Motoren mit einem Hubraum von 2,0 Liter oder 2,2 Liter angetrieben, kamen später leistungsstärkere Triebwerke mit Einspritztechnik und Turboladern zum Einsatz. Zum Beispiel der Citroën CX Gti mit einem 2,5 Liter Turbobenziner und einer Spitzengeschwindigkeit von 220 km/h. In den 1980er Jahren erschien der CX mit einem 2,5 Liter Dieselmotor und einer realisierbaren Höchstgeschwindigkeit von fast 200 Stundenkilometern. Im Jahr 1991 wurde die Produktion nach dem Kombi Citroën CX Break und insgesamt 111.049 Modellen eingestellt.
Technische Ausstattung
Der Citroën CX ist unter anderem mit einem quer liegenden Antriebsaggregat, hydropneumatischer Federung, was eine für einen Pkw erhebliche Nutzlast von 700 kg einbringt, Einzelradaufhängung, Scheibenbremsen an den Vorder- und Hinterrädern sowie einer Zweikreis-Servobremsanlage ausgestattet. Die geschwindigkeitsabhängige und selbstrückstellende Servolenkung „Diravi“ wurde später ergänzt. Durch die konkav gewölbte Heckscheibe sparte man sich den Heckwischer, weil Regenwasser in der Mitte ablaufen konnte.
Auto des Jahres 1975
Neben der Auszeichnung „Auto des Jahres“ 1975 kassierte der Citroën CX die Preise „Prix de la Sécurité“ und den „Prix Style Award“. Im selben Jahr kam der Citroën CX 2200 in der luxuriös ausgestatteten Variante „Pallas“ auf den Markt und danach mit dem CX 2200 D das erste Dieseltriebwerk. Im September 1975 erschien die Kombi-Variante Citroën CX Break mit einem um 25 cm verlängerten Radstand und auch mit dritter Rücksitzbank und Platz für bis zu acht Personen. Das war ideal für Sonderlösungen wie zum Beispiel den Einsatz als Kranken- oder Leichenwagen. 1977 gab es den Citroën CX Prestige mit elektronischer Benzineinspritzung, einer Leistung von 94 kW und einer Spitzengeschwindigkeit von 190 km/h. Diese Luxusversion wurde gerne von einigen Staatsoberhäuptern als Dienstwagen genutzt. Beispielsweise beinhaltete der Fuhrpark von Erich Honecker mehrere Citroën CX Prestige.
Zwischen Spätsommer 1974 und 1989 wurden insgesamt 1.041.560 Exemplare der Baureihen Berline (Limousine) und 128.185 Break (Kombi) produziert. In Deutschland gibt es den Citroën CX Club www.cx-club.de , der sich sehr um die Erhaltung und Restauration des historischen Modells bemüht und gerne als fachkundiger Ansprechpartner bei Fragen zu Technik, Anschaffung und Wartung zur Verfügung steht.