Wir möchten mit ein paar Tricks zeigen, wie Sie noch schneller einen Käufer finden, bzw. unnötige Anfragen und Probefahrten vermeiden.
Wie beschreibe ich meinen Oldtimer?
Leider sind noch viele Anzeigen im Internet zu finden, die nur wenige Fotos und kurze Beschreibungen enthalten. Da Oldtimer doch eher speziell im Vergleich zu normalen Autos zu sehen sind, sollte man auf die Besonderheiten eingehen. Für einen Oldtimer legt ein Käufer auch mal einige hundert Kilometer zurück, da ist es wichtig im Vorfeld zu wissen, was man später vorfinden wird. Denken Sie daran, ein Oldtimerkäufer ist in der Regel vom Fach und kennt sich mit Fahrzeugen und den Modellen aus. Das heißt Sie dürfen ruhig ins Detail gehen.
Die Beschreibung
Zustand – Beschreiben Sie ob, wo und in welcher Art es Rost gibt. Gibt es Teile, die in letzter Zeit getauscht wurden, sollten Sie dies als Verkaufsargument aufführen. Gibt es Defekte an Motor, Fahrwerk, Elektrik oder der Karosserie darf diese Info nicht fehlen. Auch Unfallschäden und Restaurationen gehören in die Verkaufsanzeige.
Ausstattung – Sonderausstattungen, Umbauten und nachträglich verbaute Teile sollten Sie erwähnen, denn Ledersitze, Klimaanlage, Servolenkung usw. sind manchmal selten und steigern den Wert.
Historie – Die vollständige Vergangenheit lässt sich leider nicht bei jedem Oldtimer nachvollziehen. Sollten Sie aber Unterlagen von dem Fahrzeug haben und Daten wie Anzahl der Vorbesitzer kennen, zögern Sie nicht, diese auch zu nennen. Auch evtl. noch vorhandene Bedienungsanleitungen, Verkaufsprospekte, oder vielleicht sogar die Originalrechnung sind Dokumente die jeder Oldtimerliebhaber zu schätzen weiß.
Die Fotos
Leider sieht man immer wieder Verkaufsanzeigen mit drei Handyfotos in der Größe einer Briefmarke. Dabei ist es gar nicht so schwer, wer ein paar Tipps befolgt bekommt gute Fotos für seine Verkaufsanzeige.
Wer sein Auto vorher durchsaugt und putzt, hat schon mal den ersten Schritt getan.
Hängen Sie Ihr Kennzeichen mit einem Putzlappen, oder einer Pappe ab, dann ersparen Sie sich das spätere Bearbeiten des Kennzeichens.
Fotografieren Sie die Autos aus einer Entfernung von mindestens einer Autolänge und stellen Sie Ihr Fahrzeug möglichst auf eine freie Fläche bei schönem Wetter. So wirken die Fotos hell und freundlich und nichts lenkt von dem Auto selber ab.
Oberstes Gebot ist: Besser zu viele Fotos, als zu wenige. Das 1. Foto sollte möglichst das ganze Fahrzeug zeigen, damit sich ein Interessent direkt einen Eindruck verschaffen kann. Weitere Fotos vom Außen- und Innenraum zeigen, in welchen Zustand Ihr Fahrzeug sich befindet. Wer dem Käufer einen Gefallen tun möchte knippst auch mal die Türunterkanten oder bekannte Schwachstellen des Modells. Auch Fotos vom Motorraum und Unterboden sind für potentielle Käufer interessant.
Wie teuer verkaufen?
Oberste Regel sollte eigentlich sein, dass der Preis sich im marktüblichen Rahmen bewegt. Wer zu günstig anbietet verschenkt evtl. bares Geld und wer zu teuer anbietet bleibt ganz sicher auch weiterhin der Besitzer des Klassikers. Wie man den richtigen Marktpreis ermittelt, werden wir in einem separaten Artikel beschreiben.
Wo verkaufen?
Am einfachsten sind sicherlich die Autobörsen im Internet. Hier seien z. B. Autoscout, Mobile, Ebay, oder Ebay-Kleinanzeigen genannt. Vergessen Sie aber nicht die Tageszeitung und die Oldtimer-Fachzeitschriften. Optimal sind auch Facebookgruppen oder spezielle Foren. Auch bei Oldtimertreffen ist ein kleines Schild im Auto manchmal der unkomplizierteste Weg. Wir haben hier Tipps zum Verkauf aufgelistet.
Fairkaufen
Wer dem Käufer eine Probefahrt anbietet, die nächstmögliche Hebebühne aufzeigt, oder evtl. sogar einen Gutachter in der Nähe empfiehlt, schafft zusätzliches Vertrauen.